Spezielle Bildbearbeitung für die Fotografie mit digitalen Spiegelreflex Kameras
Die Bildbearbeitung, bei mit digitalen Kameras erstellten Bildern, unterscheidet sich nur unwesentlich von der Bildbearbeitung chemisch erstellter Bilder, die zur Bearbeitung digitalisiert wurden.
Ein großer Vorteil der digitalen Spiegelreflex Kameras gegenüber der chemischen Fotografie ist die wesentlich höhere Empfindlichkeit der digitalen Kameras. Bei kürzeren Belichtungszeiten erzielt man wesentlich tiefere Bilder und hat nicht das Problem des Schwarzschildeffekts wie bei der chemischen Fotografie. Darum sind auch alle, unter Film Work, beschriebenen Methoden der Bildbearbeitung, auch für die Bearbeitung der mit einer Digitalkamera erstellten Bilder anwendbar.
Jedoch müssen einige Nachteile der digitalen Fotografie bei der Bildbearbeitung korrigiert werden.
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Bildrauschen - durch Addition mehrer Bilder |
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Darkframe - Abzug eines Dunkelbildes um Pixelfehler und das Verstärkerglühen zu entfernen |
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Flatfield - Optikfehler, Schmutz auf dem Chip und die Vignettierung beseitigen |
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Vignettierung - entfernen der Vignettierung ohne Flatfield-Aufnahme |
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Entrauschen - spezielle Programme um das digitale Rauschen zu beseitigen |
Das Digitale Rauschen entfernen
Um das digitale Rauschen zu entfernen gibt es viele Möglichkeiten. Entweder entweder verwendet man komplette Programme, wie z. B. Neat Image, eingeständige Filter wie den Helicon Noise Filter oder aber die bei meisten Bildbearbeitungsprogrammen enthaltenen Rauschfilter.
Man kann nach meiner Erfahrung nicht sagen, dass der oder der Filter besser ist. Man sollte bei einem Astrobild immer verschiedene Filter probieren.
Gute Ergebnisse hab ich hab ich mit Neat Image erzielt, wobei hier die vorgefertigten Filterprofile für die Canon-Kameras sehr hilfreich sind.
Der Helicon Noise Filter ist auch sehr gut. Es ist leicht zu bedienen, gut einzustellen und er ist kostenlos.
Gute Ergebnisse erzielt man auch mit den Rauschfiltern die in Fitswork enthalten sind. Hier ist besonders zu erwähnen, dass das Programm bei den Rauschfiltern zwischen Sternaufnahmen oder Nebelaufnahmen unterschiedlich einzustellen ist.
Es gibt mit Sicherheit noch viel mehr, sehr gut funktionierende Rauschfilter, nur sind die oben erwähnten die, mit denen ich immer arbeite.
Ganz wichtig ist aber, das man die Filter sehr vorsichtig einsetzt. Denn letztendlich bewirken die Filter ein Weichzeichnen des Bildes. Ein zwar rauschfreies, aber dafür zu weichgezeichnetes Astrofoto sieht fürchterlich aus.