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Wolken sind vor allem nach der Höhe ihres Auftretens, aber auch nach ihren Bestandteilen in verschiedene Klassen unterteilt. Man unterscheidet tiefe, mittelhohe und hohe Wolken. Zu den tiefen Wolken gehören z.B. Stratus und Stratocumulus, den mittelhohen Wolken wird immer der Begriff "Alto.." vorangestellt. Hohe Wolken, die aus Eiskristallen bestehen tragen vorweg die Bezeichnung "Cirro...". Außer diesen Einteilungen werden die Wolken nach ihrem Aussehen, ihrer Form und Größe und auch nach optischen Effekten, die sie hervorrufen noch weiter unterschieden und mit Zusätzen bezeichnet. Für die meisten Klimaregionen sind bestimmte Wolkenarten charakteristisch. Dennoch können nahezu an allen Stellen der Erde sämtliche Wolkenformen vorkommen. Sie sind außerordentlich typische Kennzeichen der jeweiligen Wetterlage und Vorzeichen der künftigen Wetterentwicklung. Um die Beobachtungen vergleichbar zu machen, hat man schon früh die Wolken klassifiziert. Die erste Klassifikation mit lateinischen Bezeichnungen geht auf den englischen Pharmakologen und Apotheker Luke Howard (1772-1864) zurück, der seine Typisierung "On the Modification of Clouds" im Jahre 1803 veröffentlichte. Er unterschied dabei 4 Grundarten: Die Haarlocke (Cirrus), die glatte Schicht (Stratus), den Haufen (Cumulus) und den Schleier (Nimbus). Dies ist bis heute Grundlage für eine von der WMO (World Meteorological Organisation) verbindliche Unterscheidung der Wolken, die in den nachfolgenden Seiten in vielfältiger Form dargestellt wird. Man unterscheidet die Wolkenfamilien
nach der Höhe, in der sie auftreten. Vertikale Erstreckung der Wolken-Stockwerke
Die vertikale Ausdehnung der Wolkenstockwerke in den unterschiedlichen Breiten ist abhängig von der Erstreckung der unteren Lufthülle der Atmosphäre, der Troposphäre. Ihre Obergrenze liegt am Pol deutlich niedriger als in den äquatorialen Bereichen. Die Wolkenfamilien, die in Stockwerke aufgeteilt sind, unterteilen sich weiter in sogenannte Wolkengattungen. Wolkengattungen des hohen Stockwerkes
Wolkengattungen des mittelhohen Stockwerkes
Wolkengattungen des tiefen Stockwerkes
Wolkengattungen mit großer vertikaler Erstreckung
4. Wolkenarten- und unterarten Außer den Einteilungen in Familien und Gattungen werden die Wolken nach ihrem Aussehen, ihrer Form und Größe und auch nach optischen Effekten, die sie hervorrufen noch weiter unterschieden und mit Zusätzen bezeichnet. Wolkenarten/-unterarten des hohen Stockwerks
Wolkenarten/-unterarten des mittelhohen Stockwerks
Wolkenarten/-unterarten des tiefen Stockwerks
Wolkenarten/-unterarten mit großer vertikaler Erstreckung
5. Abkürzungen und Erklärungen
Stratus Stratuswolken bestehen aus kleinen Wassertropfen, bei niedrigen Temperaturen auch aus kleinen Eisteilchen. Besonders dicker Stratus enthält zudem noch Sprühregentröpfchen oder Schneegriesel. Der Stratus zeichnet sich durch eine durchgehend graue und einförmige Schicht aus, die oft den ganzen Himmel bedeckt. Dabei kann die Untergrenze so niedrig liegen, dass Dächer von Häusern und Bergspitzen bereits eingehüllt werden. Niederschlag fällt als Sprühregen, Schnee oder Schneegriesel. Entstehung:
Stratocumulus
Der Stratocumulus besteht überwiegend
aus Wassertröpfchen, seltener aus größeren Regentropfen, im Winter auch aus
Schneekristallen oder –flocken bzw. Reifgraupeln. Er setzt sich mosaikartig
aus Schollen, Ballen oder Walzen zusammen, die zwar keine faserige oder
verwaschene Struktur haben, aber teilweise zusammengewachsen sein können.
Die Bewölkung hat insgesamt das Aussehen von grauen oder weißlichen Flecken,
Feldern oder Schichten, die außerdem dunkle Stellen enthalten. Entstehung:
Altocumulus Der Altocumulus, auch grobe Schäfchenwolke genannt, besteht fast überwiegend aus unterkühlten Wassertröpfchen, nur bei Temperaturen unter -10° C enthält er auch Eiskristalle. Er setzt sich aus Flecken, Feldern oder Schichten von Wolken zusammen, die zumeist einen Eigenschatten haben und deshalb grau oder grauweiß aussehen. Diese setzen sich aus schuppenartigen Teilen oder aus einzelnen Ballen oder Walzen zusammen, die manchmal faserig oder verwaschen erscheinen. Entstehung:
Altostratus
Der Altostratus enthält Wassertröpfchen und Eiskristalle, außerdem sind Regentropfen und Schneeflocken vorhanden. Seine grauen oder graublauen Wolkenfelder oder -schichten sind von faserigem, streifigem oder einförmigem Aussehen. Zudem hat er meist eine große horizontale (mehrere 100 km) und vertikale (mehrere 100 m) Ausdehnung und die dickeren Schichten verdecken die Sonne ganz. Oft liegen mehrere Schichten übereinander. Sofern er mächtig genug ist, fällt Dauerniederschlag von Regen, Schnee, Eiskörnern oder Frostgraupeln. Entstehung:
Cirrus Der Cirrus, auch Schleier- oder
Federwolke genannt, gehört zu den Wolken des hohen Stockwerkes und besteht
ausschließlich aus Eiskristallen. Wegen der starken Höhenwinde erscheinen
die Cirren als faserige, schleierartige oder bauschige Fäden, Bänder oder
Flecken. Ändert sich der Wind mit der Höhe, entstehen hakenartige
Strukturen. Entstehung:
Kondensstreifen von hochfliegenden Flugzeugen sind künstlich erzeugte Cirren. Cirrocumulus
Der Cirrocumulus, auch kleine Schäfchenwolke genannt, besteht fast ausschließlich aus Eiskristallen. Lediglich anfangs können bei der Bildung stark unterkühlte Wassertröpfchen vorhanden sein, die aber schnell zu Eiskristallen werden. Die Wolke setzt sich aus kleinen weißen Flecken oder Bällchen zusammen, die gerippt oder gekörnt mehr oder weniger regelmäßig in Bändern oder Gruppen miteinander verwachsen erscheinen. Oft lassen sie sich nur schwer vom Altocumulus unterscheiden. Als Regel kann gelten, dass einzelne Wolkenteile eine Ausdehnung von weniger als 1 Winkelgrad haben, was etwa der Breite des kleinen Fingers bei ausgestrecktem Arm entspricht. Entstehung:
Cirrostratus
Der Cirrostratus besteht wie der Cirrus hauptsächlich aus Eiskristallen. Er ist ein milchig weißer, an den Rändern faseriger Wolkenschleier. Er bedeckt entweder den ganzen Himmel oder grenzt sich vom sonst wolkenlosen Himmel glatt ab. Dabei ist er so dünn, dass die Sonne praktisch ungehindert durchscheinen kann. Durch Lichtbrechung an den Eiskristallen kommt es häufig zu sogenannten Halo-Erscheinungen wie Nebensonnen oder Sonnen-Ringen. Nachts ist der Cirrostratus nur durch solche Erscheinungen bei Mondschein zu identifizieren. Entstehung:
Cumulus Cumuluswolken sind in der Regel reine Wasserwolken, nur in den Teilen der Wolke, die deutlich unter Null Grad liegen, sind unterkühlte Wassertropfen bzw. Eiskristalle vorhanden. Sie sind einzelne, voneinander isolierte, dichte und scharf abgegrenzte Wolken. In der Vertikalen zeichnen sie sich durch Quellungen in Form von Hügeln und Kuppen aus. Ihre Untergrenzen verlaufen dagegen fast horizontal. Häufig existieren mehrere Entwicklungsstadien nebeneinander. Im allgemeinen fällt aus Cumuluswolken kein Niederschlag. Durch hohe Labilität kann sich der Cumulus jedoch weiter entwickeln und zu einer Schauerwolke (Cumulonimbus) heranreifen. Entstehung:
Cumulonimbus
Ein Cumulonimbus (Schauer-,
Gewitterwolke) enthält im oberen Bereich Eiskristalle und Graupelkörner und
in den tieferen wärmeren Schichten Wassertröpfchen, die zum Teil erheblich
unterkühlt sein können. Durch gegenseitige Anlagerung bilden sich daraus
Eiskörner oder Hagel, die beim Fall durch wärmere Schichten teils als
großtropfiger Regen am Boden ankommen. Entstehung:
Nimbostratus
Der Nimbostratus besteht teils aus unterkühlten Wassertröpfchen, teils aus größeren Regentropfen, Schneekristallen oder -flocken. Er ist eine graue und weit ausgedehnte und sehr mächtige Wolke, durch die das Tageslicht stark gedämpft oder verdüstert wirkt. Unterhalb seiner Untergrenze treten nicht selten tiefere Wolkenfetzen (pannus) auf, die infolge der Verdunstung und Wiederkondensation des fallenden Niederschlages durch Turbulenz in den unteren Luftschichten entstehen. Der Nimbostratus ist die klassische Wolke für Dauerniederschlag wie Landregen und im Winter für langanhaltenden Schneefall. Entstehung:
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