Anleitung für den Laser-Kollimator von Markus Mühlenbruch  www.bigdipper.de

Home
Nach oben
Start
Über mich
Neuigkeiten
Selbstbau
Reisen
Fotogalerie
Messierkatalog
Digital Work
Teleskoptreffen
Wolkenlexikon
Links & Tipps
Deepsky Bilder
Privat

 

Bestellung direkt beim Hersteller:

Wolfgang Gryzbowski
Optische Messtechnik
Tel. 07022/41377
e-mail: 
grzy@astro.uni-tuebingen.de
 

 Gryz-Multi-Kollimator (GMK)

Mit dem GMK können Refraktoren, Newton-Spiegel- und Schmidt-Cassegrain-Teleskope kollimiert werden. Er ist daher ideal für alle Anwender. Für Amateure, die mehrere Teleskope unterschiedlicher Bauart besitzen ist es das „Ei des Kolumbus“ und spart echtes Geld. Der Kauf von Chessire-Okularen und Laserkollimatoren erübrigt sich. Die Justierung ist denkbar einfach. 

                          (GMK-Kolli, ohne weitere Zwischenhülse)

Das Grundprinzip der Justierung und des richtigen Bildmusters ist immer das gleiche. Die jeweilige Justiermöglichkeit (Zug-Druck-Vorrichtung an der Objektivfassung des Refraktors, Stellschrauben am Fangspiegel des SC oder Fang-Hauptspiegel-Stellschrauben am Newton) müssen so verändert werden, dass sich jeweils zwei bzw. drei Punktquadrate mittig auszurichten (siehe Abb. 1, unten).

Das Prinzip ist, dass das Dioden-Punktquadrat im Kollimator an den optischen Elementen gespiegelt wird. Wenn die optischen Achsen kongruent sind, sind die Punkt-Quadrate mittig ausgerichtet (siehe Abb. 2, unten).

Die Besonderheit des GMK gegenüber den sonst üblichen Kollimatoren ist, dass durch den Einbau einer Feldlinse im Kollimator und die Konstruktion an sich, die Verwendung eines Okulars zur Justierung ermöglich wird.  Durch seinen modularen Aufbau, der sich am T2-Astro-System von Baader Planetarium orientiert, kann nahezu jedes Okular Verwendung finden. Damit können entsprechende Vergrösserungen erreicht werden, die die Präzision der Kollimation gegenüber der sonst üblichen Betrachtung durch das blosse Auge um Grössenklassen verbessert.

 

Anwendung: Refraktor      

Einstecken eines z.B. f10-Okulars in den GMK, dann den GMK in den  1¼-Okularauszug einstecken. Einschalten der Dioden im Kollimator (Bei Dunkelheit besteht die Möglichkeit, über den eingebauten immer die Helligkeit der Dioden zu regulieren.). Okular (durch Herausziehen) bzw. Okularauszug so fokussieren, dass drei Punktquadrate (Triplett bzw. zwei Punktquadrate beim Fraunhofer) sichtbar werden (siehe Abb.).

                                                 Abb.1

Veränderung einer Justierschraube an der Objektivfassung und Kontrolle des Ergebnisses. Je nach Veränderung der Quadrate-Position weitere Veränderung der selben Schraube oder einer anderen. Dies wird so lange wiederholt, bis alle Punkt-Quadrate mittig sind. Dann ist die Kollimation beendet. Besteht die Möglichkeit, die Kollimation zu zweit durchzuführen, ist der Vorgang in maximal 3-4 Minuten erledigt. Sonst dauert es vielleicht 4-5 Minuten. Das Ergebnis sollte wie Abb. 2 aussehen (perfekt kollimierter Refraktor).

Abb. 2

(je nach Brennweite des Refraktors überdecken sich die Punkt-Quadrate mehr oder weniger oder auch gar nicht)

Anwendung: Schmidt-Cassegrain

Einstecken eines z.B. f10 Okulars in den GMK, dann den GMK in den  1¼-Okularauszug einstecken. Einschalten der Dioden im Kollimator (Bei Dunkelheit besteht die Möglichkeit, über den eingebauten Dimmer die Helligkeit der Dioden zu regulieren.). Okular (durch Herausziehen) bzw. Okularauszug so fokussieren, dass drei Punktquadrate sichtbar werden (wie Abb. 1). Veränderung einer Justierschraube am Fangspiegel und Kontrolle des Ergebnisses. Je nach Veränderung der Quadrate-Position weitere Veränderung der selben Schraube oder einer anderen. Dies wird so lange wiederholt bis alle Punktquadrate mittig sind. Dann ist die Kollimation beendet. Besteht die Möglichkeit, die Kollimation zu zweit durchzuführen, ist der Vorgang in maximal 3-4 Minuten erledigt. Sonst dauert es etwa 4-5 Minuten. Das Ergebnis sollte wie Abb. aussehen. Je nach Brennweite des Gerätes überdecken sich die Punkt-Quadrate mehr oder weniger oder auch gar nicht.

Anwendung: Newton

Einstecken eines z.B. f10 Okulars in den GMK, dann den GMK in den  1¼-Okularauszug einstecken. Einschalten der Dioden im Kollimator (Bei Dunkelheit besteht die Möglichkeit, über den eingebauten Dimmer die Helligkeit der Dioden zu regulieren.). Okular (durch Herausziehen) bzw. Okularauszug so fokussieren, dass zwei Punktquadrate sichtbar werden man sieht dann auch die Mittenmarkierung des Hauptspiegels (Erschrecken Sie nicht über den Dreck und die Kratzer, die Sie dabei auf Ihrem Hauptspiegel entdecken werden (siehe Abb. 3).

                                                Abb. 3

Veränderung der Fangspiegelschrauben bis die Mittenmarkierung des Hauptspiegels in der Okularmitte steht (hierbei ist ein Fadenkreuzokular ideal) dann Veränderung der Hauptspiegeljustierschrauben bis die Punktquadrate mittig sind Kontrolle des Ergebnisses. Je nach Veränderung der Quadrate-Position weitere Veränderung der selben Schraube  am Hauptspiegel oder einer anderen. Dies wird so lange wiederholt bis alle Punktquadrate mittig sind. Dann ist die Kollimation beendet. Besteht die Möglichkeit, die Kollimation zu zweit durchzuführen, ist der Vorgang in maximal 5-6 Minuten erledigt. Sonst dauert es vielleicht 6-7 Minuten. Das Ergebnis sollte wie Abb. 4 aussehen (kollimierter Newton). Bereist kleinste Bruchteile einer Justierschraubendrehung führen zu erkennbaren Veränderungen im Kollimationsbild.

                                                   Abb. 4

Liste der Teile

Okularklemme 1 ¼ “
Schiebefokussierer 1 ¼ “
2xT2 Zwischenring 40 mm
Steckhülse 1 ¼ “
GMK 40mm
Dimmer + Batteriebox

Preis ca. 200,-- EURO (wenn alle Teile benötigt werden)