Es gibt natürlich inzwischen viele
Möglichkeiten Mondfotos oder andere Astrofotos zu schärfen, diese Methode
hat aber spezielle Vorteile gegenüber anderen Methoden, leider allerdings
auch Nachteile.
Ein großer Vorteil ist, dass durch diese Methode nicht nur die Bildschärfe
erhöht wird sondern auch der Bildkontrast verändert wird, und zwar so dass
sehr helle, fast überstrahlte Bildteile deutlich mehr Kontrast zeigen und
leicht abgedunkelt werden, ohne dass der Gesamteindruck des Bildes all zu
sehr darunter leidet. Außerdem kann man Bewegungsunschärfen ausgleichen,
weil man die Richtung, in der die Schärfung wirken soll selbst bestimmen
kann.
Ein Nachteil ist, dass meist mehr oder weniger starke Doppelkonturen
auftreten, welche sich reduzieren lassen wenn man nach der Schärfung das
unbearbeitete Rohbild mit verringerter Deckkraft über die geschärfte Ebene
legt.
Die nötigen Arbeitsschritte:
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Bild in Photoshop öffnen |
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Das Bild kopieren und als neue Ebene über das
vorhandene legen |
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Den Ebenenmodus der duplizierten Ebene auf
Differenz stellen |
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Die Flächendeckkraft auf 50% einstellen (nicht die
normale Deckkraft, sonst wird das Bild statt schärfer sogar unschärfer) |
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Die Duplizierte Ebene mit dem "Verschieben-Werkzeug"
um maximal einen Pixel pro Richtung verschieben (bei Bewegungsunschärfe in
Bewegungsrichtung, ansonsten z.B. Diagonal um je einen Pixel) |
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Das Bild, welches sich noch in der Zwischenablage
befinden sollte, als neue Ebene einfügen und Deckungsgleich schieben mit
dem geschärften Bild. Die Deckkraft auf 50% einstellen, um Artefakte durch
die Differenz-Schärfung zu reduzieren |
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Alle Ebenen auf die Hintergrundebene reduzieren |
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Bild abspeichern |
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