Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach.
Es kommt der Videofilter "Deinterlace" zum Einsatz, welcher aus dem Bild
jede 2.Zeile entfernt und durch eine neue mit zwischenwerten ersetzt.
Normalerweise verliert man hierbei die halbe tatsächliche Auflösung,
allerdings passiert das nicht wenn man das abwechselnd für die geraden und
die ungeraden Bildzeilen macht. Man verliert auf diese Weise fast keine
Bilddetails.
Das geht folgendermassen:
Zunächst öffnet man das Bild mit den Störungen. Handelt es sich nur um
Streifen muss man das Bild zunächst so drehen dass die Streifen horizontal
verlaufen (Bild - Arbeitsfläche drehen...). Danach wird das Bild mit der
Tastenkombination STRG-A markiert und mit STRG-C kopiert. Danach aktiviert
man aus dem Filter-Menü den Videofilter Deinterlace und behält zunächst
einmal die Defaulteinstellungen bei (Entfernen -> ungerade Videozeilen, Neue
Zeilen erstellen durch -> interpolation).
Dann wird das Originalbild mit STRG-V wieder eingefügt und nochmals das
Deinterlace-Filter gestartet, diesmal mit den Einstellungen Entfernen ->
gerade Videozeilen, Neue Zeilen erstellen durch -> interpolation
Danach wird die Deckkraft der neuen Ebene auf 50% gestellt, das Bild auf die
Hintergrundebene reduziert und gespeichert.
Hat man anstelle von einfachen Streifen ein regelmäßiges Muster im Bild
(z.B. durch die Verwendung der Superresolution im Additionsprogramm Giotto)
verfährt man zunächst wie oben beschrieben, dreht das Bild dann um 90Grad
und durchläuft die obige Prozedur ein zweites mal. Zum Schluss wird das Bild
dann zurückgedreht und abgespeichert.
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